Die Wochen gehen ins Land

Der Mutter geht es wesentlich besser als im Heim. Punkt.

Das es besser wird hat auch niemand erwartet, aber Ihrer noch Anfang letzten Jahres gezeigt positive Grundstimmung ist generell passé. Es gibt nur noch selten sehr nette Momente, in welchen Sie sich auch freut.

Generell überlagert „Angst“ – wie Sie es ausdrückt – Ihr Denken und Handeln.

Aber wir sind froh dass das Thema Heim abgehackt ist. Wir können uns einen Heimplatz nur noch in absoluten Notfällen vorstellen.

Auch die Medien greifen das Thema wieder auf und nun kommt, wie erwartet, die Teilautomatisierung von Abläufen und Überwachung er Patienten mithilfe von Technik – was ich ja grundsätzlich für sinnvoll halte, allerdings: Nach unserer Erfahrung erzielt Margrit sich regelmässig die Socken aus, dann wären Sensoren ind en Socken natürlich auch nicht gerade sinnvoll. Bleibt eigentlich nur das „chip’en“, wie bei Haustieren, aber so weit sind wir, auch gesellschaftlich, noch nicht. Vielleicht ist das auch besser so? Keine Ahnung, manchmal denke ich aber dass es sinnvoll wäre, denn so könnte bei Verlassen des Hauses oder ähnlichem Alarm ausgelöst werden… Na ja, nur so eine verworrene Idee… Ich sehe natürlich auch das Risiko der generellen Überwachung, es stellt sich allerdings die Frage ob bei Alzheimer/Demenz nicht genau so etwas benötigt oder zumindest gewünscht wird.