Samstag, Familienzeit

Es hat sich nun so eingespielt, Samstags holt meine Lebenspartnerin Ihre Mutter aus dem Heim und, während ich meistens das Essen vorbereite, wir dann irgendwann zusammen essen. Die Beiden sitzen im Garten, ich mache noch einen türkischen Kaffe am Nachmittag, ich mag‘ das.

Mich würde es auch nicht überfordern, wenn wir das zwei- oder gar dreimal die Woche machen, so behaupte ich es hier zumindest.

Leider ist die Mutter seit Ihrem Verbleib in dem Heim nicht mehr so positiv wie noch im März/April diesen Jahres, als Sie daheim lebte. Irgendwie ist Sie verwirrter und Ihre Sätze sind karger und etwas trauriger. Sicherlich ist das zum Teil auch der Verlauf der Krankheit, aber der Umzug war eine Zäsur und für die Mutter brachte dieser Einschnitt auch eine allgemein schlechtere Verfassung. So sehe ich das zumindest, als jemand, der sie nur maximal einmal die Woche sieht. Die ältere Schwester wiederum von meiner Lebenspartnerin schwelgt im Optimismus – alles ist ja so „viel besser“, na ja, jedem seine Wahrheit.